Zobes, Plauen, Vogtland, Sachsen …..

Es ist doch immer wieder das Selbe. In einem kleinen Dorf findet ein Rechtsrockkonzert statt, in Plauen gibt es an dem Wochenende wieder Übergriffe auf Asylsuchende und Flüchtlinge und in gesamt Sachsen tobt der braune Mob.
Wie schon im vergangenen Jahr warnte das Aktionsbündnis „Vogtland gegen rechts“ bereits im Vorfeld dieses Konzertes, dass mit Übergriffen zu rechnen ist. Wir forderten die politisch Verantwortlichen im Vogtland auf, solche Veranstaltungen nicht zu genehmigen.
Und das Vogtland kommt nicht zur Ruhe.
Bereits für den kommenden Freitag, 18.09., haben sich wieder Rechtsextreme angekündigt. Dieses mal mobilisiert eine Gruppe namens „Plauen wehrt sich“. Das Motto: „Schluss mit Asylmissbrauch und Überfremdung“. Dahinter stecken alte bekannte von der NPD wie z.b. Arne Schimmer, David Köckert (NPD Stadtrat Greiz) und einige mehr. Das Strickmuster solcher Veranstaltungen/Demonstrationen/Kundgebungen ist immer das selbe. Der Name der Stadt ist austauschbar, ob „Plauen wehrt sich“ oder Beispielsweise „Freital wehrt sich“. Fakt ist: hier versuchen Rechtsextreme einen auf besorgten Bürger zu machen. Und leider kommt dies auch bei teilen der Bevölkerung gut an.
Und wir gehen davon aus dass es wieder rassistische Übergriffe geben wird. Egal ob Verbal oder Körperlich, gehören diese auch mittlerweile in Plauen und im Vogtlandkreis zum Alltag.
So gab es am letzten Wochenende drei Übergriffe. Ein junger Mann wurde nach dem Disco Besuch am frühen Samstag morgen bewusstlos Geschlagen. An besagtem Samstag wurden zwei Asylsuchende bei dem Versuch Einzukaufen als „Scheiß Kanaken“ beschimpft, geschlagen und mit einem Baseballschläger Verfolgt. Am Sonntag der Gipfel: eine Gruppe Syrer wurde von einem Mann mit einer Axt attackiert. Die beiden letzten Vorfälle ereigneten sich Tagsüber. Vor Zeugen. Sie sehen, auch bei uns ist die physische Gewalt „etabliert“.
Wir halten fest: An dem besagten Wochenende gab es in Zobes die alljährliche Rechtsrockparty. Und am nächsten Freitag ist der Braune Mob wieder da.
Und dann heißt es von Seiten unserer Kommunalpolitiker: „Wir können nichts machen. Wir haben keine rechtliche Grundlage.“ und „Eine Demokratie muss das aushalten können.“
Wir sagen: Falsch!
Es gibt immer eine rechtliche Grundlage rechtsextreme Veranstaltungen zu unterbinden. Und eine Demokratie muss sich wehren. Sie kann aber auch Schlafen, und dann stirbt sie Stück für Stück. Doch bei Unserem Landrat ist dieser Gedanke noch nicht angekommen. Nur mit unseren Politikern zusammen können wir dem Treiben in unserer Region Einhalt gebieten.
Unsere Forderung bleibt stehen: „Herr Keil, bieten Sie den Rassisten keinerlei Plattform mehr in Zobes, Plauen und im ganzen Vogtland. Werden Sie Ihrer politischen Verantwortung gerecht!“
Foto: http://bilder.bild.de/fotos-skaliert/zossen-73-polizeikraefte-fuer-rechtsradikales-musikfestival-beschaeftigt-47591305-42476142/2,w=650,c=0.bild.jpg